Die Erwartungen der Gnadentaler Tischtenniscracks waren im Vorfeld nicht besonders hoch, da der Auftaktgegner SC Staig ein besonders starkes vorderes Paarkreuz aufbieten kann. Genau dort wo der TTC in der Vergangenheit auch seine Stärken hatte. Am Ende gewannen die favorisierten Allgäuer vom SC Staig deutlich mit 9:3.
Dass es nach der 1:0 Führung durch das TTC-Doppel Horlacher/Gao, so unglücklich verlief, war dann doch enttäuschend und ernüchternd für die TTC-Fans. Danach verloren die TTCler beide Doppel und gleich sechs Einzel in Serie zum Zwischenstand von 1:8. Ein etwas verunsicherter Peng Gao verlor in vier Sätzen gegen Staigs Nummer zwei Gerd Richter. Gao unterliefen viele leichte Fehler gegen den sehr variabel agieren Richter, der nachher aber einräumte doch sehr glücklich gewonnen zu haben. Daniel Horlacher spielte völlig befreit gegen den übermächtigen Mazunov, hatte aber kein Siegchance. Ferenc Majer und Pascal Köhler waren in ihren Gegnern eher überlegen, haben sich aber in den entscheidenden Phasen immer “selbst geschlagen”. Das hinter Paarkreuz des TTC mit Jörn Diemer und Nick Westendorf waren bei ihren 0:3-Niederlagen klar unterlegen. Nach dem Zwischenstand von 1:8 für den SC Staig, kam dann nochmals mächtig Stimmung auf in der Michelfelder Sporthalle. Die Fans waren begeistert von einem hochklassigen TT-Match fast auf “Bundesliga-Niveau” zwischen dem früheren Weltklassespieler Dimitrij Mazunov und Peng Gao. Der Gnadentaler gewann den umkämpften ersten Satz knapp mit 11:9. Den zweiten Satz entschied Mazunov klar für sich. Der dritte Satz entwickelte sich zum Höhepunkt des Tages. Nach einer Vielzahl von grandiosen Ballwechseln gewann Peng Gao nach 29 Minuten den Satz mit 14:12 für sich. Danach waren beide Spieler “platt”, vor allem Offensivspieler Mazunov fehlte die Konzentration und Präzision um Gaos Viersatz-Sieg zu vermeiden. Gleichzeitig wuchs Daniel Horlacher über sich hinaus und schaffte ebenfalls einen sicheren Sieg gegen Richter. Ferenc Majer konnte in seinem zweiten Spiel dann diesen “Aufwärtstrend” nicht fortsetzen und verlor ebenso unglücklich wie zuvor mit 1:3.
Bereits nächsten Sonntag erwartet der TTC Gnadental um 14 Uhr den TTC Wöschbach zum zweiten Heimspiel.